Fürther Landkreis-Magazin 16/2000, Seite 11
Mathe kann auch Spaß machen - davon sind mindestens 900 Schülerinnen und
Schüler der fünften bis siebten Klassen überzeugt, die sich an der Mathe-Olympiade beteiligten.
Dabei kristallisierten sich heraus, daß sowohl im Wolfgang-Borchert-Gymnasium Langenzenn, als auch im
Helene-Lange-Gymnasium Fürth einige „Mathe-Cracks“ sitzen. Viele Preisträger der Mathe-Olympiade
kommen aus diesen beiden Schulen. Sie bekamen ihre Preise am 13. Juli von Landrätin Dr. Gabriele Pauli überreicht.
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Lösten alle Aufgaben mit Bravour: Die Sieger der Fürther Mathe-Olympiade
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Die Eltern und die Lehrer sind stolz auf Mathias Unberuht (Helene-Lange-Gymnasium,
2. Platz der 5. Jahrgangsstufe), Christoph Rachinger (Helene-Lange-Gymnasium, 1. Preis 6. Jahrgangsstufe),
Florian Welkert (Wolfgang-Borchert-Gymnasium, 3. Preis 6. Jahrgangsstufe) und Christian Fritsch
(Wolfgang-Borchert-Gymnasium, 2. Preis, 7. Jahrgangsstufe). Sie alle bewiesen viel Fantasie, um die
gestellten Aufgaben bravourös zu meistern und ihr Verständnis für Mathematik einzubringen. Eine neue
Hoffnung in Zeiten der Green Card? Viele Lehrer sehen es so. Obwohl das Jahrhundert oder auch Jahrtausend
der Wissenschaft und Informations-Technik angebrochen ist, bleibt der naturwissenschaftlich-technische Nachwuchs
aus, sind nicht genügend Computerspezialisten verfügbar. Schuld daran ist nicht etwa die mangelnde Begeisterung
der Schüler an Mathematik und später Informatik - wie die rege Teilnahme an der Mathe-Olypiade beweist - sondern
die fehlende Förderung durch die Regierung. Deshalb engagieren sich einige Freiwillige ganz besonders innerhalb
der „FüMO-Mannschaft“, um im Zug dieses Wettbewerbs mathematisch interessierte Schülerinnen und Schüler zu
entdecken, zu unterstützen und damit die Löcher des zukünftigen deutschen Arbeitsmarktes zu stopfen. Und deshalb
übernahm Landrätin Dr. Gabriele Pauli auch sofort die Schirmherrschaft für die Mathe-Olympiade.
Der Wettbewerb erlebte dieses Mal eine gewisse Zeitenwende: Er wurde auf die einzelnen Regionen verteilt - und
erlebte daraufhin einen regelrechten Ansturm mit weit über 900 Teilnehmern. Das Interesse der Schüler ist also vorhanden.
Doch bei einem so großen Wettbewerb kann die Organisation und Durchführung auf Dauer nicht auf einigen Freiwilligen lasten.
Deshalb wird voraussichtlich im Herbst der „Förderverein Fürther Mathematik-Olympiade e.V.“ gegründet.
Spontan stellte dafür der
Geschäftsführer der Hermann-Gutmann-Stiftung, Weißenburg, Hans Novotny, einen fünfstelligen Förderbetrag in Aussicht.
geändert: 2003-12-31, Autor: Rudolf Großmann
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